Die Superlativen kennen im Moment keine Grenzen. Doch alles der Reihe nach. Am letzten Wochenende vor Weihnachten traf sich die Tenniselite auf den Plätzen von SwissTennis in Biel, um den Titel der Schweizermeisterin unter sich auszumachen. An Nummer 2 gesetzt trat Céline Naef (N1/8) mit Selbstvertrauen und als Mitfavoritin an. Nach einem Freilos traf sie in Runde 2 auf eine Konkurrentin aus dem Tennisclub Gaster, Josephine Kunz (N3/38), welche rund 3 Wochen später Juniorinnen-Schweizer-Meistermeisterin werden sollte.
Mit einem soliden 6/2 und 6/0 startete Céline optimal ins Turnier. Auch ein w.o. in Runde 3 brachte sie nicht aus dem Rhythmus. Nur gerade drei Games gab sie im anschliessenden Halbfinale gegen die als Nr. 4 gesetzte Valentina Ryser (N2/16) ab. Im Traumfinale der Nr. 1 gegen die Nr. 2 traf sie auf die Tessinerin Ylena In-Albon (N1/6). Nach zwei Sätzen war der Schweizermeistertitel Tatsache, sie holte sich ihn mit einem 6/4 und 6/4. 13 Games gab sie auf dem Weg zur Schweizermeisterin ab, rekordverdächtig.
Leistungen gegeneinander abzuwägen wage ich mir nicht anzumassen, doch die ersten beiden Monate im Jahre 2023 waren ein weiterer Meilenstein in Céline’s Karriere. Nach zwei(!) gewonnen ITF-Titel in den Kategorien W25 (Loughborough, Grossbritannien) und W40 (Porto, Portugal), beide auf Hartplatz, gehört sie mit 17 (!) Jahren zu den besten 260 Frauen der Welt. Dass die Zeiten der Juniorinnenturniere vorbei sind, zeigt auch ihre Entscheidung, anstelle des Juniorinnen Australian Opens in Melbourne das ITF-Turnier in Grossbritannien zu bestreiten. Auch im Nachhinein die richtige Entscheidung. Herzliche Gratulation zu deinen Erfolgen!
Für uns Amateursportler heisst es bald wieder von der Halle auf den Sand. Die Plätze in Kaltbrunn wurden Anfang März von den Herren 55+ unter der Leitung unseres frischgebackenen Infrastrukturverantwortlichen Ernst Schwitter für die Saison bereit gemacht.
Allen einen guten Saisonstart!