Herren 2. Liga – Ein Interclub-Rückblick

Aufgrund vereinzelter Abgänge ins Herren 1. Liga Team (Sandro Villiger, Timon Stutz) sowie einem Clubaustritt (Timo Büsser) schien das Erreichen der 2. Aufstiegsrunde aus dem Vorjahr in weite Ferne gerückt zu sein. Der Ligaerhalt ist das selbsterklärte Ziel. 

Der Start missglückte dem Team gründlich; mit einem 1:8 zu Hause gegen Zollikerberg konnte einzig das Doppel Bösch/Stüssi einen Ehrenpunkt buchen. Spätestens da war allen klar, dass es eine harte Saison werden würde, in welcher jeder Punkt zählt. Mit leicht angezerrtem Selbstvertrauen empfing man eine Woche später den TC Säuliamt. Dank Siegen von Meier und Lusser sowie dem harmonierenden Doppel 3 Nievergelt/Stüssi resultierten am Abend 3 Punkte, doch für mehr reichte es auch an diesem Wochenende noch nicht. 

Vor dem abschliessenden Gruppenspiel, zu Gast beim TC Rüschlikon, war die Abstiegsrunde beinahe besiegelt. Trotzdem wollte man sich nochmals von der besten Seite zeigen, um wenigstens denn 3. Gruppenplatz sichern zu können. Man wusste, ein Sieg würde reichen, egal wie hoch. Ein 3:3 nach den Einzeln (Siegen von Rossier, Meier und Stüssi) versprach ein Hitchcock-Finale in den Doppeln. Das neu formierte Doppel Rossier/Stüssi brachte uns auf den richtigen Weg und dank einem Zweisatzsieg in Führung. Die beiden übrig gebliebenen Doppel gingen in das entscheidende Tie-Break; und mit 8:10 im im dritten Satz verloren. Und so war der 4. Gruppenplatz besiegelt. Musste man erstmals unter der Führung von Captain Sven Nievergelt den Gang in die 3. Liga antreten? 

Aufgabe erfüllt – Speck (links), Nievergelt (hinten) und Stüssi konnten total 4 Punkte zum Ligaerhalt beitragen.

Noch war nicht aller Tage Abend; und rund 3 Wochen später traf sich die Mannschaft früh morgens in Wädenswil für die 1. Abstiegsrunde. In beinahe Topbesetzung wollte man das Worst-Case-Szenario abwenden und einen versöhnlichen Saisonabschluss schaffen. Siro Speck erfüllte seine Aufgabe bravourös, nach nur gerade einer Stunde Spielzeit stand das 6:0 und 6:1 fest. Etwas knapper fielen die übrigen Spiele aus. Während Nick und Marc ihre Einzel ebenfalls gewannen, gingen die anderen drei Partien verloren, womit erneut Zittern und taktisches Geschick beim Setzen der Doppel angesagt. Man sah sich trotz dem zwischenzeitlichen 3:3 in allen Doppel besser aufgestellt; und setzte entsprechend. Dass Siro einen grandiosen Tag einzog, zeigte auch seine Doppelleistung. Das Team Speck/Stüssi liess nichts anbrennen, womit dem Team noch ein Sieg zum Ligaerhalt fehlte. Die im letzten Gruppenspiel vermisste Doppelstärke (oder das fehlende Wettkampfglück) war an diesem Tag zurück. Die Doppel Nievergelt/Koller als auch Giger/Helbling gewannen ihre Partien praktisch gleichzeitig. Am Ende klar, trotz zwischenzeitlichem Zittern, schaffte das Team den Ligaerhalt und wird auch im nächsten Jahr in der 2. Liga vertreten sein.